Classic Motorshow in Bremen 02.02.2024
Begeisterung in Bremen
Zu viert machten wir uns am 2. Februar 2024 auf den Weg zur Classic Motorshow nach Bremen. Nach langwieriger Parkplatzsuche waren wir erstaunt über die langen Menschenschlangen vor den beiden Kassen. Dank moderner Technik und unseres plitschen Kameraden Hartmut wurde direkt vor dem Eingang eben mal Tickets online geordert und somit hatten wir auch diese Hürde genommen. Gleich in der ersten Halle erwarteten uns historische Motorradmodelle verschiedenster Epochen. Man konnte sich garnicht satt sehen und es gab viel zu beschnacken weil jeder in Erinnerungen schwelgte und seine Geschichte dazu erzählen wollte. Noch spannender wurde es in der Kleinkraftrad-Abteilung. „Die bin ich früher gefahren“ und „die hätte ich gern gehabt, war aber zu teuer“ sowie „sowas steht noch bei uns im Stall“ gingen die Gespräche hin und her. Ebenfalls kam man schnell mit anderen Besuchern ins Gespräch oder wurde freundlich beiseite geschoben weil ein Foto von der blinkpolierten schwarzen Zündapp mit der roten Sitzbank gemacht werden sollte. Insgesamt haben wir hier ein Großteil unserer Zeit aufgewendet um alles genau unter die Lupe zu nehmen. Trotzdem wurde der Rest der Ausstellung nicht vernachlässig. Große Freude kam bei mir auf, als ich in der Autohalle die ersten englischen Sportwagen erblickte. Auch diese Abteilung war pickepacke voll mit den schönsten Modellen der letzten Jahrzehnte, natürlich ebenfalls auf Hochglanz poliert. Volkswagen präsentierte auf einem großen Stand „50 Jahre Golf“. Golf I hatte wohl jeder mal besessen oder zumindest ist man damit gefahren. Ebenfalls wurde ein tothäßlicher (Golf)-Prototyp, den ich auch nicht fotografieren konnte, weil mir der eben genossene Cappuccino langsam aber sicher meine Speiseröhre erklomm, präsentiert. Glücklicherweise kam es nicht zum Äußersten, sodass wir den Weg durch alle Hallen fortsetzen konnten. Reichlich konnte man sich mit Zubehör, Werkzeug, Motor-Literatur und Fahrzeug-Bildbänden jeglicher Colour eindecken. Natürlich musste die Gebrauchtwagen-Angebote auf dem Außengelände begutachtet werden. Leider eher Youngtimer deutscher Fabrikate und nur wenig Oldtimer, dafür sprachen die ausgelobten Preise ihre eigene Sprache, nämlich die der Hochfinanz. Nach platt gelaufenen Füße und einer Koffeinspritze, von Kollege Peter spendiert, rief uns der Hallenlautsprecher auf, das Ausstellungsgelände wegen baldiger Schließung zu verlassen. So schnell vergeht ein Tag wenn Interessantes und Ansehnliches so dargeboten wird. Die zweistündige Rückfahrt bot Gelegenheit die vielen Eindrücke aufzuarbeiten und detailliert zu besprechen. Auf alle Fälle werden wir im kommenden Jahr wieder dabei sein, aber bereits zuhause unsere Tickets online ordern sowie einen VIP-Parkplatz buchen, auch wenn dieser ein wenig teurer als das Parkhaus ist.
Autor und Bilder: Hans-Jürgen Münchow