Bilmesse & Brugtmarked in Fredericia
Viel Altes und Neues in Fredericia
Nach den guten Erfahrungen bei der Classic Motorshow in Bremen machte ich mich mit drei weiteren Kraftfahrzeug-Enthusiasten am 23. März 2024 auf den Weg gen Norden nach Dänemark zur Bilmesse & Brugtmarked, eine der großen Oldtimer-Verkaufsmessen für Automobile und Motorräder in Fredericia. Nach der Zuweisung eines kostenlosen Parkplatzes und mit Online-Tickets versehen, waren wir ruckzuck in den Messehallen und konnten uns den Exponaten im vollen Umfang widmen. Neben den üblichen Ausstellungs-Verdächtigen waren eine Menge Exoten sowie Kuriositäten im Automobil- und Bike-Sektor zu bewundern. Wie in Skandinavien sehr angesagt waren ebenfalls eine große Anzahl amerikanischer Straßenkreuzer verschiedener Jahrgänge in der ersten Halle zu bewundern. Britische und japanische Bikes von der Schnapsglasklasse bis zu großvolumigen Klassikern in diversen Umbauten und leistungssteigernden Ausbauten der letzten acht Jahrzehnten ließen das Herz jeden Bikers höher schlagen. Die Neufahrzeuge der Harley-Armada war selbstverständlich in hochpolierter Version aufgereiht. Auch die Freunde der zweirädrigen Kleinfahrzeuge, in Dänemark Kallerter genannt und sehr beliebt sind, kamen nicht zu kurz. Von schick bis schäbig war alles dabei und für den wahren Moped-Liebhaber ein Erlebnis der besonderen Art.
Obwohl die vier Hallen schwerpunktmäßig ausgelegt waren, konnte man immer wieder zwischen den Exponaten Stände finden, die Ersatzteile, Werkzeuge, Zubehör und allerhand Nützliches wie auch Unnützliches anboten. Festellen konnten wir allerdings, dass die aufgerufenen Oldtimerpreise in Dänemark doch moderater sind als bei uns. Lediglich bei den hochpreisigen Klassikern ist das Preisniveau mit unseren vergleichbar. Unvergleichbar höher sind die Preise, die Imbiss- und Getränkestände verlangen und stellen einen Anschlag auf den Geldbeutel dar. Lediglich die leckeren Gratis-Kekse beim Porsche-Club waren nicht von der Hand zu weisen.
Auch als Familienausflug, zumindest mit der Lebensabschnittslebensgefährtin, kann man den 170-Kilometer-Trip durchaus unternehmen, denn neben Textilien wurden auch Gebrauchsgegenstände, Antikes und sogar Spielwaren feilgeboten.
Mein Fazit des Besuchs fällt überaus positiv aus. Beeindruckende Bikes und Automobile wie auch Spaßautos ließen immer wieder die Mundwinkel zu den Ohren wandern. Bei einem Ticketpreis von 120 Kronen (ca. 15,60 Euro), am Sonntag 100 Kronen, bekommt man zwischen 10 und 17 Uhr eine Menge geboten und für reichlich Abwechslung ist gesorgt. Also, nächstes Jahr gerne wieder.
Bericht und alle Fotos von Hans-Jürgen M.